Test: Sprachsteuerung, Navi, Musik & Apps im Renault (2024)

Testbasis: Renault Espace

Das Infotainmentsystem R-Link 2 gehört im Van Espace zur Ausstattungslinie Intens. Damit ausgestattet kostet ein Renault Espace Energy dCI 160 EDC 40.950 Euro. Unser Testwagen hat zuzüglich weiterer Ausstattungsmerkmale wie dem Leder-Plus-Paket und Rückfahrkamera einen Listenpreis von 46.850 Euro.

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8,7-Zoll-Touchscreen

Zentrales Bedien- und Anzeigeinstrument von R-Link 2 ist der 8,7 Zoll (22 cm Bildschirmdiagonale) große Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts. Mit 8,7 Zoll ist der Touchscreen im aktuellen Renault Espace etwas größer als die meisten Bildschirme, die die sogenannten Volumenhersteller in ihren Fahrzeugen verbauen; der neue Golf VII Update hat als eines der ersten Volumenfahrzeuge mit 9,2 Zoll einen größeren Touchscreen. Im Renault Clio war das R-Link-Display bei unserem Test im Sommer 2013 (siehe unten) noch 7 Zoll groß.

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Der Touchscreen reagiert ausreichend schnell auf Fingerdruck und Wischeingaben. Allerdings sollte man durchaus mit einem gewissen Nachdruck auf die Schaltflächen drücken, damit der Touchscreen reagiert. Speziell bei den Vor- und Zurückspulen-Buttons für Musik kommt es nämlich durchaus vor, dass das Lied nicht weitergespult wird, wenn man nur kurz und flüchtig auf die Weiter-Schaltfläche drückt.

Lese-Tipp: Alle Auto-Tests der PC-WELT auf einen Blick Der Bildschirm ist relativ farbenfroh und durchaus ansprechend gestaltet. Allerdings wirken viele Menüs überladen und kleinteilig. Hier immer den richtigen kleinen Menüpunkt zu treffen, ist während der Fahrt nicht einfach und lenkt den Fahrer deutlich ab.

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Neben dem Hauptbildschirm gibt es noch eine co*ckpitanzeige direkt vor dem Fahrer. Sie umfasst jedoch keinen großen Bildschirm, sondern ist klassisch gestaltet und zeigt nur kleine Detailinformationen wie Abbiegehinweise zur Navigation oder das gerade gespielte Lied sowie die üblichen Bordcomputerdaten. Eine Google-Earth-Karte wie im VW Passat mit dem Active Info Display gibt es hier nicht. In unserem Renault stand kein Head-Up-Display zur Verfügung, Renault bietet ein solches aber laut Liste an.

Mittlere Kontrolleinheit und Direktzugriffstasten

Sie können den Touchscreen auch mit Hilfe eines Dreh-Drück-Controllers auf der Mittelkonsole bedienen. Renault bezeichnet diesen etwas uninspiriert als „mittlere Kontrolleinheit“. Mit dem Controller können Sie bequem zwischen den vier Bildschirmen des Touchscreens wechseln und auch Untermenüs auswählen. Beides geht mit dem Controller oft besser und vor allem treffsicherer als per Fingerdruck.

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Die vier Bildschirme von R-Link umfassen unterschiedliche Widgets, die Sie teilweise selbst anordnen können – nutzen Sie diese Möglichkeit und gestalten Sie die Bildschirme etwas übersichtlicher, indem Sie diese auf die unbedingt nötigen Funktionen beschränken.

Zusätzlich zum Touchscreen und dem Controller mit einigen Direktzugriffstasten verbaut Renault auch Lenkradtasten.

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Lenkradtasten

Den Lautstärkeregelschalter samt „lautlos/mute“-Funktion hat Renault rechts hinter dem Lenkrad versteckt. Darauf befinden sich auch die Tasten zum Starten eines Anrufs. Nach etwas Eingewöhnungszeit kann der Fahrer diese Schalter problemlos blind bedienen. Für Gelegenheitsfahrer mag die Bedienung dieser während der Fahrt verdeckten Tasten anfangs schwierig sein. Im Lenkrad hat Renault rechts außerdem die Taste zum Starten der Sprachsteuerung und für den Bordcomputer untergebracht. Wir vermissen jedoch Lenkradtasten zum Vor- und Zurückspulen von Liedern.

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Datenverbindung

Renault verbaut keinen SIM-Kartenslot, in den Sie eine eigene SIM-Karte einlegen können. Die gesamte Datenverbindung für die Apps, R-Link und die Verkehrslageinformationen läuft über die im Wagen fest verbaute SIM-Karte.

Sprachsteuerung

Per Sprachbefehl können Sie Navigation, Radio, Medien, Telefon und die Apps bedienen. Die Sprachsteuerung erkennt unsere Sprachanweisungen meist zuverlässig, die Computerstimme arbeitet sich aber etwas langsam durch die Menüführung. Schlecht: Bei höheren Autobahngeschwindigkeiten und dem damit verbundenen Fahrgeräusch versteht die Sprachsteuerung unsere Sprachbefehle überhaupt nicht mehr.

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Mitunter klingt die Sprachanweisung von R-Link etwas unbeholfen. So heißt es stereotyp, wenn man per Sprachanweisung einen bestimmten Radiosender ausgewählt hat: „Radio wird gespielt“, statt dass R-Link den tatsächlich gewählten Sender wiederholt. Hier wäre eine konkrete Namensbezeichnung wünschenswert. Und bei der Navigation gibt die Sprachsteuerung die etwas skurril klingende Anweisung: „Verlassen Sie in einem Kilometer die Autobahn“, wenn wir von der A93 direkt auf die A9 wechseln sollen. Die Autobahn verlassen wir dabei nie.

Telefonie und Freisprecheinrichtung

Wir konnten unser iPhone und unser Android-Smartphone HTC One M9 problemlos via Bluetooth mit R-Link 2 koppeln. Danach konnten wir darüber telefonieren und unsere Musik über die Lautsprecher des Renaults streamen. Für die Telefonie stehen das Telefonbuch des Smartphones und die Anruflisten zur Verfügung.

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Pluspunkt für Android

SMS kann man sich ebenfalls auf dem R-Link-2-Bildschirm anzeigen lassen. Aber nur solche, die auf einem gekoppelten Android-Smartphone eintreffen. Denn beim Zusammenspiel mit dem iPhone zeigt sich das bekannte Problem, dass Apples Smartphone das dafür nötige rSAP (Bluetooth-Profil Sim Access Profile)nicht unterstützt. Deshalb kann R-Link keine Kurznachrichten anzeigen, die auf dem iPhone eingehen. Das ist aber nicht die Schuld von Renault, sondern von Apple. Wer auf dem iPhone eingehende Nachrichten auch auf dem Bildschirm seines Fahrzeugs lesen und schreiben beziehungsweise mit Siri diktieren möchte, muss Carplay nutzen. Allerdings steht Carplay im Renault nicht zur Verfügung. Unser Test-Androide, ein HTC One M9, hatte dagegen keine Probleme damit, seine SMS auf dem Bildschirm von R-Link 2 anzeigen zu lassen.

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Navigation

Die Menüführung bei der Navigation ist an einigen Stellen zu langatmig. So bedarf es einiger Fingereingaben, bis der Fahrer vom Startbildschirm der Navigation aus endlich bei den detaillierten Stau-Informationen gelandet ist. Ebenso dauert es einige Eingaben lang, bis der Fahrer die Übersichtskarte zur Route sieht. Das bedeutet eine erhöhte Ablenkung vom Verkehrsgeschehen und sollte schneller gehen.

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Die eigentliche Navigation funktioniert aber solide, die Sprachanweisungen sind eindeutig. Die Navigation lotst auch im dichten Münchner Stadtverkehr rasch und zuverlässig und berechnet abhängig von der tatsächlichen Verkehrslage automatisch neue Routen, die der Fahrer annehmen oder ablehnen kann. Die Routen-Neuberechnung hängte sich im Test aber einmal auf. Etwas nervig sind die häufigen Routenänderungen aufgrund der Verkehrslage, die mitunter sehr kurzfristig eingeblendet werden und dazu führen, dass der Fahrer mehrfach hintereinander die Route wechseln muss. In einem Fall ordneten wir uns wie gewünscht auf einer stark befahrenen Straße als Linksabbieger ein, weil diese Route laut Navi etwas schneller zum Ziel führen würde. Doch gerade als wir links abbiegen wollten, änderte das Navi die Route und forderte uns auf, stattdessen geradeaus weiterzufahren. Angesichts des dichten Verkehrs in alle Richtungen war das keine unproblematische Richtungsänderung.

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3D-Modelle erleichtern unterwegs die Orientierung. Die Karte bietet keine Highlights wie Google Earth oder Street View, das darf man in dieser Preisklasse aber auch nicht erwarten. Insgesamt ist die Karte übersichtlich und die Sprachanweisungen sind ausreichend. Die gewohnten Hilfsmittel wie Abbiege- und Spurassistent stehen zur Verfügung. Für die Sonderzielsuche gibt es nur die POI-Suche im Navi und keine Google-Suche, die genauere und umfangreichere Treffer liefern würde. Top: Die Verkehrslageinformationen von TomTom sind exakt, und die ersten zwölf Monate ab Auslieferung sind im Preis enthalten. Danach müssen Sie die Verkehrslageinformationen von TomTom kostenpflichtig dazubuchen.

Radio und Medien

DAB+, FM- und AM-Radio stehen zur Auswahl. Der UKW-Empfang war allerdings mitunter an einigen Streckenpunkten gestört, an denen wir mit anderen Fahrzeugen beim gleichen Sender und dem gleichen Band einwandfreien Empfang haben.

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Es gibt keinen CD-Player in unserem Testwagen, Musik kommt entweder vom Smartphone oder von einem USB-Stick. Das Smartphone lässt sich via Bluetooth verbinden oder als USB-Gerät einstöpseln – ein iPhone behandelt R-Link dann wie einen iPod. Sie können also das Ladekabel nehmen und darüber direkt die Musik von Ihrem Smartphone abspielen.

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Sowohl das Audio-Streaming via Bluetooth als auch vom iPod und vom USB-Stick funktionierte einwandfrei. Auch Fotos und Videos konnten wir vom USB-Stick problemlos abspielen.

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Wir konnten auf unserem iPhone nach Interpreten und Musiktiteln sortieren, aber auch die Playlists von Apple Music abspielen. Zu den Liedern zeigte R-Link Cover und Titel sowie die Album-Namen an. Da gibt es nichts zu meckern. Nur das Vor- und Zurückspulen muss man über den Touchscreen mit einem gewissen Nachdruck machen. Zuverlässiger geht der Titelwechsel über den Controller auf der Mittelkonsole.

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Apps

Im Renault Espace gibt es auch Apps und einen App-Store. Dort können sich Renault-Fahrer Apps für R-Link in ihr Fahrzeug herunterladen. In den ersten zwölf Monaten ab Auslieferung ist der Zugriff auf den R-Link-Store kostenlos. Zur Auswahl stehen zum Beispiel ein Taschenrechner, eine Uhr, der Radarwarner von Coyote, der Nachrichtenticker von Euronews oder vor allem die Echtzeit-Verkehrsinformationen von TomTom (ab 69,99 Euro; das erste Jahr ab Auslieferung gratis). Eine Mail-App steht ebenfalls zur Verfügung. Gut: Die Euronews-Nachrichten können Sie sich vorlesen lassen. Das reduziert die Ablenkungsgefahr während der Fahrt. Einige Apps wie Mails lassen sich aus Gründen der Verkehrssicherheit nur im Stand bedienen. Apps für die Facebook- und Twitter-Integration oder auch eine Bahn- und Flugsuche gibt es im Renault nicht. Erheblich mehr schmerzt jedoch das Fehlen der Google-Suche, die immer einen Mehrwert gegenüber der POI-Suche darstellt. R-Link unterstützt weder Apple Carplay für die Integration von iPhones noch Android Auto. Und natürlich auch nicht das veraltete Mirrorlink.

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Fazit

Das Infotainmentsystem R-Link lotst den Fahrer zuverlässig und dank der Echtzeit-Verkehrsinformationen von TomTom auch schnell zum Ziel und bietet unterwegs genügend Möglichkeiten für Unterhaltung. Renault konzentriert sich auf die wirklich wesentlichen Aspekte eines Infotainmentsystems, und das ist gut so. Das Menü beziehungsweise der Bildschirm wirken allerdings an einigen Stellen überladen und sind dann unübersichtlich. Wichtige Schaltflächen sind klein und mit dem Finger während der Fahrt schwer zu treffen. Außerdem vermissen wir eine Google-Suche, Carplay und Android Auto.

Ende des Test von R-Link 2 im Renault Espace (Februar 2017), Beginn des Tests des Infotainmentsystem R-Link, wie es Renault im Sommer 2013 verkauft hat.

Mit R-Link bietet der französische Automobil-Hersteller Renault eine moderne, übersichtliche und durchaus bezahlbare Infotainment-Lösung für seine Fahrzeuge an. Wir haben R-Link in einem Renault Clio Energy Luxe dCi 90 (mit 90 PS) getestet.

Bedienkonzept und Ausstattung von R-Link

Bei Renault R-Link befindet sich ein farbiger 7-Zoll-Touchscreen zentral in der Mitte des Armaturenbretts. Er dient nicht nur zur Darstellung von Inhalten wie der Navigation oder dem gewählten Radiosender, sondern ist auch das hauptsächliche Bedieninstrument für R-Link. Renault unterscheidet sich damit grundsätzlich von BMW ConnectedDrive und Audi Connect, bei denen ein Dreh-Drück-Kipp-Instrument anstelle eines großen Touchscreens das zentrale Steuerelement darstellt (wobei Audi Connect zumindest über einen kleinen Touchscreen für die Eingabe einzelner Zeichen verfügt. BMW ConnectedDrive besitzt seit dem Juli-Update ebenfalls einen kleinen ergänzenden Touchscreen) . Der 7-Zoll-Touchscreen von R-Link liefert ein gutes Bild und lässt sich leicht ablesen, unterstützt aber nicht Pinch-to-Zoom und auch keine Multigesten. Man kann also nur die vorgegebenen Tastfelder antippen, nicht aber wischen oder mit den Fingern ein- und auszoomen – dafür gibt es stattdessen separate Tasten. Diese Tasten befinden sich rechts neben dem R-Link-Touchscreen – zusätzlich gibt es noch die Einschalttaste für die Sprachsteuerung am Lenkrad rechts innen.

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Insofern ähnelt das Renault-System vom Bedienprinzip her Opel IntelliLink (das allerdings keine umfassende Sprachsteuerung bietet und bei dem die Navigation über eine App auf dem angeschlossenen Smartphone erfolgt) und (mit umfassender Sprachsteuerung und integrierter Navigation).

Zum Bildschirm als zentralem Darstellungs- und Bedienelement kommen noch Sprachsteuerung, ein Radio (ohne CD-Laufwerk), Klinken- und USB-Anschluss in der Mittelkonsole (zum Abspielen von Bildern und Videos von externen Quellen) sowie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Audio-Streaming für Smartphones. Das Radio „3D Sound by Arkamys“ liefert 4×35 Watt mit zwei Tief- und Hochtönern vorne und zwei Bikonus-Breitbandlautsprechern hinten.

Navigation von TomTom

Das Navigationssystem hört auf den Namen Carminat TomTom 2.0 Live und berücksichtigt bei der Routenberechnung neben TMC-Daten auch die bekannten und leistungsfähigen TomTom-Verkehrsinformationen in Echtzeit (HD Traffic). Außerdem bietet es TomTom Places und Wettervorhersagen. Die TomTom-Dienste gibt es aber nur drei Monate kostenlos nach Fahrzeugauslieferung. Danach muss man dafür ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen oder sich mit dem erheblich ungenaueren TMC zufrieden geben. Das Kartenmaterial für Deutschland, Schweiz und Österreich befindet sich auf einer SD-Memory-Card, die unterhalb des Bildschirms in der Mittelkonsole eingelegt wird (der SD-Kartenreader befindet sich zwischen Zigarettenanzünder und USB-Anschluss).

Preis für R-Link

Preislich ist Renault R-Link deutlich unterhalb der Premium-Systeme von BMW und Audi angesiedelt (die beide über 3000 Euro kosten, wobei BMW sein Preismodell zum Jahresende ändern wird) und es stellt deutlich weniger Funktionen als Audi Connect oder BMW ConnectedDrive zur Verfügung. Funktionsumfang und Preis von R-Link lassen sich stattdessen ebenfalls wieder eher mit Opel IntelliLink und vergleichen und auch preislich liegt R-Link in dieser Region: Das Multimediasystem R-Link kostet im Paket mit der Klimaautomatik und dem Radio (ohne CD-Player) mit Klinken- und USB-Anschluss und TomTom-Navigation sowie Sprachsteuerung beispielsweise beim Renault Clio Sport 890 Euro Aufpreis. Für das Multimedia-System R-Link allein berechnet Renault 590 Euro Aufpreis bei den Ausstattungsvarianten Dynamique und Luxe. Opel IntelliLink kostet dagegen 300 Euro, Toyota Touch & Go Plus kostet 950 Euro. Sofern man nur eine Sprachsteuerung samt Freisprecheinrichtung für das Smartphone sucht, kann man R-Link diesbezüglich auch noch mit Ford Sync vergleichen.

Oberfläche von R-Link

Der große Farb-Bildschirm sticht sofort ins Auge, wenn man sich in den eher kleinen Clio setzt – der 7-Zoll-Touchscreen dominiert Armaturenbrett und Mittelkonsole. R-Link startet automatisch beim Anlassen des Motors, man kann das System aber auch über einen separaten Ein- und Ausschaltknopf aktivieren. Dieser Einschaltknopf befindet sich rechts unten neben dem Bildschirm. Über diesem Einschaltknopf hat Renault noch eine Home-Taste untergebracht, mit der man den Startbildschirm aufruft. Außerdem hat Renault dort zwei kleine Buttons platziert, mit denen man in der Navigation in die Karte ein- und auszoomt beziehungsweise beim Audio-Streaming vor- und zurückspult. Eine weitere separate Taste ruft bei der Navigation die Übersichtskarte für die Gesamtroute auf. Die gesamte übrige Bedienung erfolgt aber über den Touchscreen.

Den Startbildschirm kann der Fahrer wahlweise mit zwei oder drei großen Schaltflächen füllen: Links für Radio und Audio-Streaming und rechts für die Navigation. Optional kann man als dritte Schaltfläche die eco-Verbrauchsanzeige unterhalb des Radio-Feldes einblenden. Diese Driving eco-Anzeige informiert den Fahrer über den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch und bewertet seinen Fahrstil unter dem Gesichtspunkt sparsame Fahrweise. Standardmäßig hat man also immer den gewählten Radiosender und die TomTom-Karte sowie eventuell auch den eco-Modus im Blick. Unbedingt sinnvoll ist das aber nicht, denn wenn man erst einmal den gewünschten Radiosender ausgewählt hat, dann muss man das Radio ja nicht mehr sehen. In diesem Fall können Sie dann eine der beiden anderen Schaltflächen vergrößern. In der Regel dürfte das die Karte des TomTom-Navigationssystems sein.

Sobald Sie auf eine dieser zwei beziehungsweise drei großen Schaltflächen klicken, öffnet sich das entsprechende Menü und nimmt dann den ganzen Bildschirm ein. Wenn man also nur die Navigation sehen will, dann tippt man auf den rechten Bereich des Touchscreens mit der Karte.

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Renault R-Link

Am oberen Rand des Touchscreens hat Renault zudem mehrere kleine Anzeigefelder untergebracht, die außerdem jeweils eigene Menü-Punkte öffnen, wenn man auf sie drückt. Von links nach rechts sind das: Meldungen von Anwendungen (beispielsweise über aufgespielte Updates), Telefoninformationen (ob ein Smartphone via Bluetooth mit R-Link gekoppelt ist, Akku-Ladestand des Smartphones), Außentemperaturanzeige (öffnet das Wettermenü mit der Wochenvorschau) und die Uhrzeit. Letztere wird für unser Empfinden viel zu klein angezeigt, man muss vergleichsweise lange danach suchen und konzentriert hinschauen um die Uhrzeit zu erkennen – das lenkt unnötig vom Verkehrsgeschehen ab.

Rechts unten im Eck des Touchscreens gibt es das Optionsmenü, das mit wechselnden Inhalten für fast jeden Bildschirmpunkt zur Verfügung steht. Unten in der Mitte gibt es eine Schaltfläche zum Aufrufen der Favoriten (für beliebte Radiokanäle, häufig angesteuerte Navigationsziele etc). Links unten im Touchscreen befindet sich die Schaltfläche für das Menü – hierüber kann man alle Untermenü-Punkte von R-Link aufrufen und konfigurieren. Das braucht man beispielsweise dann, wenn man ein neues Smartphone via Bluetooth mit R-Link verbinden will.

Die wichtigsten Funktionen von R-Link

R-Link bietet Sprachsteuerung inklusive Freisprecheinrichtung für das Smartphone, Multimedia/Radio/Audio-Streaming und Navigation als Hauptfunktionen. Daneben gibt es noch separate Anwendungen wie beispielsweise für die Wetterdaten oder für Mails. Schauen wir uns die Hauptfunktionen der Reihe nach an.

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Sprachsteuerung: Langsam aber zuverlässig

Direkt nach dem Losfahren mit unserem Testwagen konnten wir die Sprachsteuerung nicht nutzen, weil wir erst eine passende Stimme auswählen mussten. Diese war nicht voreingestellt. Nachdem wir dieses Problem gefunden und gelöst hatten, stand uns die Sprachsteuerung zur Verfügung.

Die Sprachsteuerung aktiviert man über einen kleinen Druckknopf rechts am Lenkrad innen (diese Vorgehensweise und die Platzierung entspricht der auch bei anderen Automobil-Herstellern). Danach kann man per Sprachbefehl drei Funktionsbereiche bedienen: a) die Navigation starten, b) ein Telefongespräch führen oder c) eine Anwendung starten (zum Beispiel Wetterbericht und Mail) beziehungsweise sich eine Liste aller auf dem Fahrzeug verfügbaren Anwendungen anzeigen lassen. Das Radio sowie das Audio-Streaming (also das Abspielen von Musik vom Smartphone aus) kann man nicht per Sprachbefehl steuern.

Die Sprachsteuerung erkannte fast alle unsere Befehle auf Anhieb, insofern ist die Erkennungsquote gut bis sehr gut. Allerdings lässt sich R-Link viel Zeit mit der Erkennung, baut große Pausen im Ablauf ein und wiederholt den aufgesprochenen Text ziemlich langsam. Wenn man die Sprachsteuerung aktiviert, dimmt R-Link automatisch die Lautstärke von Radio oder Audio-Streaming und von den Navigationsanweisungen herunter.

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©Renault

Navigation

Bei der Navigationsfunktion setzt Renault auf bewährte TomTom-Qualität. Das Navigationsgerät stellt dem Benutzer die typischen Funktionen wie beispielsweise automatische Tag- Nachtumschaltung, Abbiege-/Spurassistent, Suche nach Points of Interest (POI), Tempolimitwarnung und Warnung vor Radarkameras zur Verfügung. Die eingeblendeten Tempolimits basieren aber nicht auf Verkehrszeichenerkennung (wie bei Audi Connect oder BMW ConnectedDrive), weil der Renault Clio nicht über die dafür nötigen Sensoren verfügt. Sondern TomTom stellt diese aus seiner Datenbank passend zu den aktuellen GPS-Daten des Fahrzeugs zur Verfügung. Das führt zwangsläufig dazu, dass kurzfristige Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht berücksichtigt werden können.

Gut: Man kann die Kartendarstellung auf einen Tastendruck hin zwischen 2D und 3D umschalten. Noch besser: Mit der Taste rechts neben dem Touchscreen beziehungsweise mit einem Druck auf den Touchscreen kann man eine Gesamtübersichtskarte anzeigen und sieht so sofort, wo man sich gerade befindet. POIs kann man auf der Übersichtskarte markieren und dann sofort dorthin navigieren. Allerdings ist es schwierig auf der Karte exakt den gewünschten POI zu treffen.

Die Navigation ist TomTom-typisch: Viele Informationen und Zusatzfunktionen, insbesondere die wertvollen Live-Dienste, und eine zuverlässige Routenberechnung. Aber eine eher schlichte Optik (kein Vergleich zu der genialen Google Earth-Ansicht samt Street View bei Audi Connect) und mitunter zu viele umständliche Nachfragen beim Eingeben einer Route und etwas zu viele Fahranweisungen während der Fahrt.

Die Live-Traffic-Verkehrsinformationen von TomTom stehen aber nur bis drei Monate nach dem Kauf des Neuwagens zur Verfügung, danach muss man sie kostenpflichtig lizenzieren: 69 Euro werden für 12 Monate fällig.

Multimedia

Für Sound im Auto sorgen entweder das Radio oder Musikdateien, die vom Smartphone abgespielt werden. Zudem kann man Bilder und Videos von USB-Sticks und SD-Karten abspielen.

Das Radio verliert beim Umschalten zwischen den erkannten und angezeigten Sendern schon mal den gewünschten Sender und zeigt dann andere Radiostationen an. Wenn man ein Smartphone via Bluetooth mit R-Link verbunden hat, kann man Lieder, die auf dem Smartphone installiert sind, über R-Link abspielen. Das klappte zunächst ganz gut, nach zirka einer Woche aber verweigerte R-Link diese Funktion und spielte bis zum Ende des Tests keine Lieder mehr ab. Obwohl das Smartphone weiterhin über Bluetooth verbunden war und man darüber telefonieren konnte (zum vermutlichen Grund dafür – siehe unten unter “Probleme”).

Um zwischen den Liedern vor- und zurück zu spulen, muss man die Tasten auf dem Touchscreen drücken. Diese hat Renault aber unnötig klein gestaltet. Alternativ wechselt man zwischen den MP3 mit Hilfe der ebenfalls rechts kleinen Vor- und Zurücktasten rechts vom Bildschirm. Lenkradtasten gibt es dafür aber keine. Das macht die Bedienung des MP3-Players etwas unergonomisch und während der Fahrt auch gefährlich. Die Sprachsteuerung steht für den Bereich Multimedia nicht zur Verfügung.

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Telefonie

Damit man R-Link als Freisprecheinrichtung für ein Smartphone benutzen kann, muss man eine Bluetooth-Verbindung herstellen. Das klappte im Test grundsätzlich auch und zwar auch mit unterschiedlichen Android-Smartphones. Die Bluetooth-Koppelung nahm aber teilweise sehr viel Zeit in Anspruch, bis sie erfolgreich abgeschlossen wurde. Außerdem kam es mitunter vor, dass eine erneute Verbindung mit einem bereits bekannten und zuvor erfolgreich gekoppelten Smartphone scheiterte, weil R-Link das auf sichtbar geschaltete Smartphone nicht erkannte. Den Grund dafür konnten wir nicht herausfinden.

Sobald das Smartphone mit R-Link verbunden ist, kann man auf dessen Telefonbuch zugreifen und die Anrufliste aufrufen. Man kann einen gespeicherten Kontakt anrufen und auch eine Nummer direkt eingeben – wahlweise über den Touchscreen oder per Spracheingabe. Letzteres ist während der Fahrt die eindeutig sicherere Vorgehensweise und klappte im Test zuverlässig.

Eingehende Anrufe konnten wir ebenso problemlos annehmen wie wir auch vom Fahrzeug aus Telefonate starten konnten – an der Telefonie- und Freisprechfunktion gibt es also nichts zu meckern, wenn man von der mitunter etwas zickigen Bluetooth-Koppelung einmal absieht.

Weitere Funktionen

Neben Navigation, Telefonie und Radio/Audiostreaming sollen über den R-Link-Store auch noch weitere Apps zur Verfügung stehen, die man herunterladen und installieren kann. Die hierfür nötige SIM-Karte ist im Steuergerät verbaut. Der R-Link-Store versuchte von unserem Testfahrzeug immer wieder eine Verbindung aufzubauen, die aber nie zu Stande kam. Stattdessen machte R-Link immer wieder einen Neustart. Somit konnten wir keine weiteren Apps auf unserem Clio installieren (zum vermutlichen Grund dafür, siehe wieder unten unter “Probleme”). Grundsätzlich scheint es empfehlenswert zu sein, neue Apps generell nicht über das Fahrzeug zu laden. Besser schließt man stattdessen die SD-Karte an den PC an und lädt die Apps dann von „myrenault.com“ herunter, wie uns die Pressestelle von Renault empfohlen hat.

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©Renault

Auf unserem Testfahrzeug waren neben der Wetter-App (die den Wetterbericht samt Wochenvorschau für den gewünschten Ort liefert) auch noch eine Mail-App, R-Tweet und Renault Assistance vorinstalliert. Mit der Mail-App kann man seine Mails anrufen, für Googlemail, Hotmail und Yahoo-Mail gibt es voreingestellte Einträge. Aber auch andere Webmaildienste lassen sich einrichten. Allerdings ist die Eingabe von Mailadressen und Passwörtern auf dem Touchscreen von R-Link eine mühsame Aufgabe. Hier hätte sich die Spracheingabe als wertvoll erwiesen, sie steht hierfür jedoch nicht zur Verfügung.

Die ersten sechs Monate nach dem Fahrzeugkauf kann man den R-Link-Store und die damit verbundene Online-Konnektivität kostenlos nutzen, ab dem siebten Monaten verlangt Renault 54,90 Euro für 12 Monate oder 149 Euro für 36 Monate.

Probleme

Eine Woche lang funktionierte R-Link zu unserer vollen Zufriedenheit, dann erkannte das System plötzlich nicht mehr die von Renault mitgelieferte SD-Karte. Damit stand das Kartenmaterial für die Navigation nicht mehr zur Verfügung, wir waren also ohne Navigationsfunktion. Ebenso verweigerte die Sprachsteuerung komplett ihren Dienst, angeblich weil sie die SD-Karte nicht mehr laden konnte. Wir konnten zudem keine Lieder mehr vom Smartphone abspielen, d.h. das Audio-Streaming war abgeschaltet. Auch das mehrmalige Entfernen und Wiedereinlegen der SD-Karte konnte das Problem nicht beheben. Nach einigen Minuten Fahrt zeigte uns der Bildschirm dann plötzlich und ohne unser Zutun die Meldung an, dass die Karten wieder zur Verfügung stünden – und wir konnten kurz darauf die Navigation wieder nutzen. Die Sprachsteuerung und das Audio-Streaming waren aber weiterhin außer Funktion.

Wir stellten R-Link deshalb auf die Werkseinstellungen zurück. Dafür gibt es einen eigenen Menü-Punkt. Danach funktionierte die Sprachsteuerung sofort wieder. Das Audio-Streaming, das zuvor mit unserem Android-Smartphone eine Woche lang funktioniert hatte, ließ sich aber bis Testende nicht mehr in Betrieb nehmen.

Renault hat den Fehlerspeicher unseres Testwagens ausgelesen und einen Totalabsturz festgestellt. Als Ursache vermuten die Renault-Techniker eine defekte Kabelverbindung im Fahrzeug und kein Problem im R-Link-System, wie uns Thomas May-Englert, Leiter Produktkommunikation von Renault Deutschland, mitgeteilt hat.

Fazit zu R-Link von Renault

R-Link ähnelt vom Funktionsumfang und vom Preis-Niveau am ehesten Wesentliche Merkmale bei beiden konkurrierenden Systemen sind die umfassende Sprachsteuerung, Radiofunktion und Audio-Streaming, die gute Navigation und die Telefonie mit Freisprecheinrichtung sowie der große Bildschirm. Bei R-Link ist der Bildschirm geringfügig größer als bei Touch & Go Plus (7 Zoll gegenüber 6,1 Zoll), dafür besitzt die Toyota-Lösung auch einen CD-Player, der bei Renault fehlt. Bei beiden Systemen bietet der Touchscreen weder Multigesten noch Pinch-to-Zoom.

Die Bluetooth-Koppelung mit mehreren unterschiedlichen Smartphones klappte beim Toyotasystem aber schneller und zuverlässiger als bei R-Link. Zudem sind bei der Navigation von Toyota die hochwertigen TMCpro-Verkehrsdaten im Preis inbegriffen, bei Renault muss man für die zuverlässigen Echtzeitverkehrsinformationen von TomTom nach drei Monaten extra bezahlen. Im Renault ist eine eigene SIM-Karte verbaut, die allerdings nach sechs Monaten extra Kosten verursacht. Im Toyota ist keine SIM-Karte verbaut, der gesamte Traffic läuft dort über die SIM-Karte des Smartphones. Die Sprachsteuerung von Toyota Touch & Go Plus umfasst zudem auch das Audio-Streaming, was bei R-Link nicht der Fall ist. Beide Systeme bieten dagegen kein Webradio und keinen Browser und auch keinen Online-Nachrichtenticker.

Gegenüber dem deutlich preiswerteren IntelliLink von Opel, das es bereits für 300 Euro gibt, bietet R-Link als Mehrwert die Sprachsteuerung (bei Opel IntelliLink gibt es nur für iPhone-Nutzer Siri Eyes Free, womit man aber nur das iPhone bedienen kann und nicht das gesamte IntelliLink) und die integrierte Navigation (die bei Opel IntellLink nur über eine auf dem Smartphone zu installierende App möglich ist. Dafür fallen dann aber Zusatzkosten in Höhe von 50 Euro an, zudem belastet die Navigation den Akku des Smartphones). Opel IntelliLink hält aber mit Apps für Webradio und Podcasts dagegen und besitzt ebenfalls einen 7-Zoll-Farb-Touchscreen. Ein CD-Player fehlt bei IntelliLink ebenfalls. Sowohl das Opel-System als auch das Toyota-System zeigte im zweiwöchigen Test keinerlei Probleme mit Bluetooth-Koppelung, Audio-Streaming und (bei Toyota) mit der Sprachsteuerung.

Gut bei R-Link: Großes und übersichtliches Display, große Tastfelder auf dem Touchscreen (ausgenommen beim Audio-Streaming), zuverlässige Spracherkennung, sehr gute Navigation, gute Freisprechfunktion.

Schlecht bei R-Link: Schlichte Karten- und Menü-Optik, gelegentliche Koppelungsprobleme bei Bluetooth, langsame Reaktion der Sprachsteuerung, schwierige Texteingabe. Komplettabsturz des Systems/zeitweise Nichterkennung der SD-Karte.

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